Düren, 17.01.2024
Grundsätzlich gelten die pädagogischen Entwicklungs- und Förderregeln:
(vgl. hierzu „Was sind Spielfahrzeuge?“ https://campus.verkehrswacht.de/course_units/218v)
- Sitzen ist leichter als Stehen
- Mit den Füßen anschubsen ist leichter als Pedale treten
- 4 Räder sind sicherer als 3 Räder sind sicherer als 2 Räder
- Der Ort (draußen/drinnen) und die Oberfläche (weich/hart, glatt/rau) bestimmen die Wahl zwischen Hartkunststoffrädern und luftgefüllten Gummirädern mit ihrer Wirkung: langsamer vs. schneller, leiser vs. lauter, rutschiger vs. griffiger
- Große Räder werden schneller als kleine Räder
- Kunststoff ist leichter als Metall
- Selbständige Aktivmobilität ist fremdgesteuerter Passivmobilität vorzuziehen
Bei der nachfolgenden Reihung der entwicklungsgerechten Fahrzeuge und Rollgeräte für den Freizeit- und Heimbereich ist zu bedenken, dass kindliche Entwicklung nie reibungslos, linear und komplett vorhersehbar verläuft. Stattdessen ist der Normalfall die Abweichung. Wissenschaftler nennen dieses Phänomen „Variabilität“. Sofern also ein Kind erst 3 Monate später als in den Phasen angegeben sich für ein Fahrzeug interessiert, sollten die Eltern ruhig bleiben; manche Kinder entwickeln sich schneller, manche eben etwas langsamer. Wichtig ist nur, dass ihnen frühzeitig ein passendes Rollgerät angeboten wird, die Eltern das Fahren, Rollen und Gleiten vorleben und keinen Druck aufbauen. Die Zeitangaben dienen also vor allem der allgemeinen Orientierung.