Auch die jährlichen Bundesjugendspiele (BJS) als weltgrößte Schulsportveranstaltung bekommen eine geänderte Zielsetzung. Für die BJS entschied 2021 der Ausschuss für die Bundesjugendspiele und die Kommission Sport (SpoKo) der Kultusministerkonferenz (KMK), den „Wettkampf“ in den Klassen 1 bis 4 der Grundsportarten Leichtathletik und Schwimmen durch den „Wettbewerb“ komplett zu ersetzen. Beim Turnen dürfen die SchülerInnen entscheiden, ob sie „kämpfen“ oder „wettbewerben“ wollen. Ziel soll sein, weg von der externen Norm „starrer Regelwerke“ hin zu mehr Vielfalt und Wahlfreiheiten zu kommen. Nicht der äußere Druck soll die lebenslange Bewegungsfreude aktivieren, sondern die selbst erzeugte Motivation. Konkret werden in der Leichtathletik z. B. aus präzisen Maßeinheiten nun Zonen und im Turnen gibt es zusätzliche Bewegungsgrundformen wie etwa das Schaukeln und Balancieren. Die Leistungsrückmeldung erfolgt beim Wettbewerb nicht mehr nach „besser/schlechter als“, sondern nach „Aufgabe erfüllt/nicht erfüllt“.